INFORMATION

der "Oberst Schöttler Versehrten-Stiftung (OSVS)"
(gegr. 2007, Sitz Kaiserslautern)

zu Administration, Organisation und Grundsätzen

An unsere Förderer, Gönner, Helfer und Unterstützer!

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde der OSVS!

Das "Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI)" in Berlin ist sozusagen der "Hüter der deutschen Spendenkultur". Daher legen zahlreiche große deutsche Hilfsorganisationen wie beispielsweise die "SOS-Kinderdörfer, Caritas oder Johanniter-Unfall-Hilfe" ihre Bilanz- und Fundraising-Unterlagen dem DZI zur alljährlichen Prüfung vor.

Somit ist Vielen von Ihnen dieses Sozialinstitut bekannt.

In einem umfangreichen, gebührenpflichtigen Prüfverfahren wird seit 1992 auf Antrag alljährlich das "DZI-Spendensiegel" verliehen, das den Organisationen ihre Seriosität bescheinigt. Das DZI nimmt damit eine Verbraucherschutzfunktion für die Spender wahr.

Voraussetzung für die Prüfung ist vergangenheitsbezogen die Einhaltung folgender Kriterien, die permanent weiterentwickelt werden. Dazu gehören unter anderem:

  • die nachprüfbare, sparsame und satzungsgemäße Verwendung der Mittel unter Beachtung der einschlägigen steuerrechtlichen Vorschriften,
  • eine eindeutige und nachvollziehbare Rechnungslegung,
  • die Prüfung der Jahresrechnung und
  • die interne überwachung des Leitungsgremiums durch ein unabhängiges Aufsichtsorgan.

Einer der wichtigsten Parameter ist die Relation zwischen Einnahmen - bei Stiftungen nur aus Zuwendungen (Spenden) und Kapitalerträgen aus vorhandenem Vermögen - und Ausgaben. Diese teilen sich in drei Bereiche auf:

  • Projektausgaben,
  • Werbe- und öffentlichkeitsarbeit und
  • Verwaltungsausgaben.

Grundsätzlich gilt der Schlüssel: für die satzungsgemäßen "Förder-(Projekt)-Maßnahmen" soll ein 70 Prozent (70 v.H.) - Anteil nicht unterschritten werden. Somit dürfen Werbemaßnahmen und Verwaltungsaufwendungen max. 30 Prozent (30 v.H.) des Jahresetats ausmachen.

Die OSVS beteiligt sich aus Kostengründen nicht am DZI-Verfahren, fühlt sich aber voll umfänglich dessen Maximen verpflichtet.

Aktueller Status der OSVS

Im Jahre 2019 wurden für Werbung und Verwaltung (u. a. Büro- und Reisekosten) weniger als 10 Prozent (10 % !) der Stiftungseinnahmen verwendet.

Somit stehen 90 Prozent Förder- und Hilfsmaßnahmen an unsere Schützlinge bereit.

Administation und Organisation der OSVS

Gegründet als "Familieninitiative" der Eheleute Schöttler ist die Geschäftsstelle im eigenen Haus untergebracht.

Sämtliche Verwaltungsaufgaben (von der Finanzverwaltung über die Kontakte zu unseren Schützlingen bis hin zur selbst frankierten Post), werden alleine durchgeführt.

Schriftliche und mündliche Verhandlungen mit Krankenhäusern und Krankenkassen werden für unsere Schützlinge kostenfrei übernommen.

Als langjähriger rechtskundiger kommunaler Wahlbeamter und späteres Mitglied des Bundesvorstands der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. wurden/werden alle Steuererklärungen und Berichte an die Aufsichtsbehörden selbst gefertigt.

In den über 12 Jahren seit Gründung der Stiftung musste kein einziges Mal ein Steuerberater, Notar oder Rechtsanwalt beauftragt werden. (Außer natürlich unser ehrenamtlicher Justiziar, der sich in rechtlichen Fragen um unsere Schützlinge kümmert und in Einspruch-, Widerspruch- und Gerichtsverfahren das Mandat übernimmt.)

Diese und weitere Fakten sorgen dafür, dass von einem (IHREM) gespendeten Euro - wie oben ausgeführt - > 90 Cent für Hilfsmaßnahmen genutzt werden. Zudem werden konstenintensive Hilfeentscheidungen unter den ehrenamtlichen Vorstandsmitgliedern durch E-Mail oder telefonische Abstimmung meist binnen max. zwei Wochen getroffen.

Darauf sind wir stolz!

Unser jährliches Spendenaufkommen von durchschnittlich 40-50 TEUR kommt im Jahr etwa 30-40 körperlich und seelisch Versehrten und ihren Angehörigen zu Gute; darunter sind mehrere Fälle mit andauernder (laufender) Beratung und Förderung. Zudem beteiligen wir uns fallweise an großen Hilfsprojekten anderer gemeinnütziger Verbände und Vereine. Seit Gründung der OSVS konnten wir über 500 einsatzgeschädigte Soldaten/-innen und deren Familien sowie THW-Helfer unterstützen; dazu gehören auch Einsatzgeschädigte, die wir seit langen Jahren betreuen.

Unsere Homepage - gleichfalls textlich selbst gestaltet -, gibt vor allem zu den Finanzen und wichtigen Ereignissen Auskunft.

Ausblick

Die Stiftung wird sich in diesem Jahr - 2020 - für weitere Hilfsmaßnahmen öffnen. Neben der bisherigen satzungsgemäß verankerten Aufgabe, im Ausland verwundeten, verletzten und versehrten Einsatzkräften und Ihren Angehörigen in vielfältiger Weise - und vordringlich unbürokratisch und schnellstmöglich - zu helfen werden wir nun auch im Inland zu Schaden gekommenen haupt- und ehrenamtlichen Helfern und ihren Familien - vor allem aus der Berufsgruppe der Feuerwehren - Unterstützung anbieten. Dies geschieht auf der Grundlage solider Finanzen, die im Verbund des "Netzwerks der Hilfe" wohl beste wirtschaftliche Grundlagen ausweisen und somit die Nachhaltigkeit der satzungsgemäßen Ziele und Zwecke gewährleisten.

Bleiben Sie uns also, dafür erhoffen wir Ihre Sympathie und Ihr Verständnis, weiter gewogen und haben Sie Geduld, wenn Bescheinigungen oder Dankesbriefe nicht so schnell kommen. Das Ehrenamt stößt zuweilen an die Grenze der Kapazitäten.

Mit besten Wünschen für eine gute Zeit (Tempus fugit) grüßen Sie

Ihre

Dr. Horst Schöttler (Vors.)
und
Wolfgang Müller (stv. Vors.)


Berlin/Kaiserslautern, im Februar 2020