AKTIVITÄTEN
Seit 2020 bis heute, also in viereinhalb Jahren, haben wir rd. 320.000 € an im Ausland einsatzgeschädigte Soldaten und Soldatinnen und bei Einsatzunfällen im Inland verletzte Angehörige der Feuerwehren (vor allem der FF) - aber auch für die Hinterbliebenen von ums Leben gekommene Soldaten, Feuerwehr-/THW-Männer und -frauen - zugewendet.
Zusätzlich wurden die Kosten von Fachanwälten bei Zivilverfahren übernommen (Eine hohe Erfolgsquote vorwiegend bei der Zuerkennung von WdB, GdS und GdB-Stufen stimmt uns zufrieden!).
Die von der OSVS aktuell betreuten Bundeswehr-Fälle sind fast ausschließlich seelischen Verwundungen zuzuschreiben. PTBS-Erkrankungen, selbst durch Einsätze im ehemaligen Jugoslawien der 80er und 90er Jahre (KFOR) hervorgerufen - und somit Jahrzehnte zurückliegend -, werden wieder mit teils dramatischen Auswirkungen auf die Betroffenen und ihre Familien akut. Der Nachweis eines "Einsatzunfalls" nach dieser langen Zeit ist rechtlich-administrativ höchst kompliziert und aufwändig. Die Erkrankten sind großteils im Ruhestand oder dienstunfähig. Wir haben PTBS-Kranke teilweise seit über einem dutzend Jahren als Schützlinge.
Eine andere Gruppe sind Soldaten in einem "Dienstverhältnis besonderer Art". Zwar in der Schutzzeit unkündbar gilt es dennoch die häufig wirtschaftlichen und finanziellen Verwerfungen (Schulden!) auszutarieren, zumal sie in niedrigen Dienstgraden auch über geringere Einkommen verfügen.
Die Betreuung und Beratung solcher Altfälle von gravierenden seelischen Störungen wird immer problematischer, ist doch der Weg durch die deutsche Rechts- und Verwaltungslandschaft durch die viel zu komplizierten Gesetze und Verordnungen noch immer ein Hürdenlauf.
Unsere größten finanziellen Hilfeleistungen erfolgten anläßlich der Hochwasserflut vom 14./15. Juli 2021, schwerpunktmäßig in Hunsrück/Ahr und der Südeifel: je 50.000 € an die Verbandsgemeindefeuerwehren Altenahr und Schleiden (beide FF). Die 2021 und 2022 vor Ort übergebenen Spenden dienten der Unterstützung von eingesetzten Angehörigen der Feuerwehren (Adf) und deren durch das Hochwasser im Privatbereich erlittenen Schäden (kein Ersatz für zerstörte staatlich verpflichtende Ausrüstung und Ausstattung!).
Besonders traurig stimmten uns acht Zuschüsse von je 2.500 € zur Beerdigung von acht während der Flut verunglückten Feuerwehrmännern und -frauen. Leider kamen auch 2023 und im 1. Halbjahr 2024 mehrere Feuerwehrfrauen und -männer - meist zwischen Mitte 30 und 40 jahre jung - bei Löscheinsätzen ums Leben. Neben der v.g. Pauschale zur Bestattung sorgen wir uns um deren Kinder, die noch überwiegend im schulpflichtigen Alter sind.
Die Witwen fallen nicht nur seelisch, sondern auch wirtschaftlich in ein "tiefes Loch"!
Schriftliche Reaktionen unserer Schützlinge (aktueller Auszug):
Astrid Gr.-Pr., Oberkotzau b. Hof, Großmutter von Max, im Juni 2013 Tod des Vaters in Afghanistan, 12/18: "Ihr
Brief ist ein Lichtblick in unserer schweren Zeit! Ihre
Unterstützung ist unsere Rettung, wir wissen momentan nicht
wie es weitergehen soll, aber Ihre geniale Stiftung hilft uns
sehr! Vielen herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit."
Inzwischen ist Max 11 Jahre alt. Wir helfen weiterhin mit
Sachspenden (Bubenkleidung) und mittels Geldzuwendungen.
Und besuchen unseren Schützling; letztmals im Oktober 2023.
Bürgermeister Harald Jäschke, Stadt Boizenburg/Elbe für den freiwilligen Fw-Mann Philipp K., der nach einem Einsatz auf hohen Anwaltskosten "sitzengeblieben" war - 10/2020: "Ich in erstaunt mit welcher Genauigkeit, Schnelligkeit und Zielorientierung und mit welchem Selbstverständis in Ihrer Stiftung gearbeitet wird. Das habe ich in 22 Jahren 'Bürgermeisterei' noch nicht erlebt. Herzlichen Dank dafür."
Bürgermeister Holger Anders, Stadt Laage bei Rostock - 10/2020: Zwei Angehörige (weiblich/männlich) der Freiwilligen Feuerwehr, werden auf einer Einsatzfahrt im Juli 2020 in einem Tanklöschfahrzeug in einen unverschuldeten Verkehrsunfall verwickelt. Beide AdF erleiden mehrere Knochenbrüche und verbleiben mehrwöchig im Krankenhaus. "Zwar ist der Anlass ein trauriger, dennoch erfüllt es uns mit Stolz, dass unsere beiden Kameraden bundesweit die ersten Feuerwehrmitglieder sind, die von der Stiftung finanziell unterstützt werden. ...... Nach der Verletzungszeit ist ein Erholungsurlaub genau das, was beide und deren Familien jetzt sehr gut gebrauchen können."
OSG Sascha U., Koblenz, PTBS-erkrankt - 1/2024: "Vielen Dank an Sie und Ihre Stiftung für die bisherigen Hilfen senden Ihnen Sascha mit Lebenspartnerin und drei Kindern."
Regierungsamtsrat M. Leutner, Sozialdienst der Bw Veitshöchheim, für Frau Leutnant Th. St., an PTBS erkrankt. Sie schreibt - 12/2020: "Ich suche seit einiger Zeit die passenden Worte, die meine Dankbarkeit für Ihre Unterstützung so ausdrücken, dass Sie darin lesen können, wie viel mir diese Zuwendung für meine kleine Welt bedeutet .......... Ich gewinne schon jeden Tag an Reichtum, an dem ich freier von dieser Krankheit bin." Und zum Wohnungswechsel - 1/2021: "......nach einem eher dramatischen Auszug bin ich in meinen eigenen vier Wänden angekommen und .......... habe einen ruhigen Moment, die letzten Monate zu reflektieren. Deshalb ist es mir wichtig mich nochmal bei Ihnen zu bedanken. Denn ohne Ihre Zusage für die Unterstützung wäre ich diesen Schritt vermutlich nicht gegangen."
März 2022: Bei einem Großbrand in der Welterbestadt Quedlinburg wurde der freiwillige Feuerwehrmann Daniel R. als Führer eines Hubsteigers infolge einer einstürzenden Hauswand bei einem folgenschweren Unfall schwer verletzt. R. wurde zwischen Trümmern und Einsatzfahrzeug eingeklammt. Die Folgen: mehrere Operationen und ein langer Krankenhausaufenthalt. Um seinen Beruf als LKW-Fahrer wieder ausüben zu können, wurde der Kauf eines Fahrrads empfohlen. Die Stiftung unterstützte diese "Reha-Anschaffung" bei einem örtlichen Fahrradhändler mit 2.500 €. Der Vorsitzende des LFV Sachsen-Anhalt (im DFV), Kai-Uwe Lohse, bestätigte die "Fitnessfortschritte" des Kameraden, dessen Wiederaufnahme seines Berufs und die Fähigkeit, "wieder seiner Ortsfeuerwehr voll zur Verfügung zu stehen". Lohse, auch KrsBM. des Landkreises Harz bedankte sich für unsere unbürokratische Hilfe im Namen der Feuerwehr aber auch der politischen Verantwortungsträger in Land, Kreis und Stadt.
Nov. 2022: Jenny M., Wwe. des im Juni 2022 bei der Ausbildung zum Bergführer tödlich verunglückten Hfw, wurde über das Kdo KSK in Calw gemeldet. Frau M. hat die Tochter Emily im März entbunden, so dass das kleine Mädchen als Halbwaise den Vater nicht kennenlernen konnte. Neben einer Ausstattungspauschale für das Kleinkind richtete die Stiftung einen Dauerauftrag für 24 Monate zu seiner monatl. Unterstützung ein. Frau M.: "Herzlichen Dank für Ihre liebe Nachricht. Erst diese Woche habe ich ........eine kleine Karte von Emily und mir zugeschickt. .....Ganz herzlichen Dank für die erneute finanzielle Unterstützung; ich kann gar nicht sagen wie dankbar für die große Hillfe sind! Viele Grüße Emily und Jenny M."
Sept. 2023: Am 16. Juni 2023 kommt es im Stadteil Niederpleis der Stadt St. Augustin (NRW) zu einem Großbrand in einer Motorradwerkstatt. Beim Einsatz der FF kommt es zu einer Verpuffung, bei der die UBM'in Magda S. und der OLM Michael W., 36 Jahre jung, ums Leben kommen. Während Frau S. ledig ist, hinterlässt Kamerad W. eine Ehefrau und zwei Kinder. Das Dritte - Bub Lias - kommt erst am 30. August, somit nach dem Tod des Vaters, zur Welt. Die Kontaktherstellung ist mühevoll und gelingt erst über einen Spontanbesuch am 25. August im Rathaus bei Bgm. Dr. Leitermann. Ergebnis: Die OSVS führt dem allgemeinen Spendenkonto für die Angehörigen beider Opfer 6.000 € zu und nimmt PERSÖNLICH Verbindung zu Wwe. Indra W. auf: Für Lias wird eine komplette Babyausstattung besorgt; eine monatliche Zuwendung für den Buben entlastet finanziell. Zwischen Frau W. und mir besteht immer wieder Informationsaustausch. 13. Nov. 2023: "Vielen Dank für Ihre Mail. Danke für die positive Rückmeldung zu meiner Person. Das gibt mir Mut und Kraft. ..... Vielen Dank auch für den Dauerauftrag. Lieben Dank für alles. Indra W."
Dez. 2023: Durch unseren Justiziar, RA A. Steinmeyer, Lüneburg erfahren wir vom Schicksal der Familie S. aus Werne. Sven S. 42 Jahre, ist nach Einsätzen in Afghanistan schwer traumatisiert. Sein (unser Vertrags-) Anwalt führt erfolgreich Klage gegen das Personalamt der Bundeswehr. Der ehemalige SG erhält den WdB 50 und eine angemessene Entschädigung wg. Dienstunfähigkeit. Dennoch begeht er im Frühjahr Suizid! Seine Frau Cathleen S. bleibt mit den Kindern Luca, 15. Jhre. und Mia, 7 Jahre zurück. Die OSVS versucht mit einer Geldzuwendung zu Weihnachten beizutragen, dass das erste Weihnachtsfest für die Familie, insbes. die Kinder, nicht so traurig wird. Frau S. bedankt sich telefonisch herzlich für diese überraschende Unterstützung.
Jan. 2024: Im Lkrs. Soest (NRW) kommt die FF Geseke bei einem Unfall der DB (entgleister Zug) zum Einsatz. Der OBM Manuel L., 47 Jahre, erleidet einen Apoplex und wird mit dem RettHubschr. ins KrkHs. transportiert. Nach der medizinischen Behandlung kommt er in Reha, welche, da nicht als Dienstunfall eingestuft, die Familie finanziell sehr belastet. Die OSVS erhält einen "Antrag" des KBM Soest, Thomas Wienecke, zugleich 1. Vors. des Verbands der Feuerwehren im Lkrs. Soest zur Untersützung mit 2.000 €. Die Stiftung überweist binnen einer (1 !) Woche 2.500 € an die Ehefrau des Kameraden L.
Jan. 2024: wiederum im Lkrs. Soest kollabiert der HBM Andre F. bei einem Gebäudebrand. Der 46-jährige muss reanimiert werden und wird nach der Erstversorgung im Krkhs. Lippstadt in eine Spezialklinik nach Bad Rothenfelde verlegt. Verh. mit zwei Kindern geht es der Familie (Vater: Berufskraftfahrer!) finanziell schlecht. Die OSVS stellt 2,5 T€ bereit; Der Kreisbrandmeister schreibt: "Sehr geehrter Herr Dr. Schöttler, einfach toll!!! Unkompliziert, schnell und super. Wir sind begeistert. DANKE!!" (Die Hilfe wird wiederum binnen einer Woche überwiesen!)
März 2023/Jan. 2024: Im Südschwarzwald kommt der 45-jährige Armin S. ums Leben. Der OBM ist Kdt. der FF Hinterzarten. Im Feuerwehrhotel des LV Baden-Württemberg im DFV stirbt er am 8. März an den Folgen einer Kohlenmonoxydvergiftung. Zwar kein Einsatzunfall, sondern ein Arbeitsunfall. Die OSVS leistet dennoch einen Zuschuss zur Bestattung an die Ehefrau Stefanie und einzelne Vorstandsmitglieder spenden für die beiden Buben - damals 11 und 13 Jahre alt. Die finanzielle Hilfe wird spontan bei besonderen Anlässen (Geburtstage, Weihnachten) bis heute fortgesetzt. Frau S. schreibt: "Die vergangenen Feiertage und der Beginn des neuen Jahres waren aufgrund des so anders gewordenen Lebens ohne meinen Mann / unseren Papa besonders herausfordernd. Wir möchten uns von ganzem Herzen für Ihre liebevollen Worte und die großzügige Hilfeleistung bedanken. In Zeiten wie diesen, in denen wir uns mit Herausforderungen konfrontiert sehen, gibt uns Ihre Hilfe nicht nur finanzielle Sicherheit, sondern auch das Gefühl, dass wir nicht allein sind. Nochmals herzlichen Dank und alles Gute für Sie."
Mai 2024: Im Lkrs. Würzburg (BY) toben (InFranken.de, Focus online berichten Anfang Mai darüber), wie in anderen Regionen Deutschlands auch, schwere Unwetter mit Starkregen, Hagel, Überschwemmungen. Straßen, Keller, EG-Wohnungen sind überflutet und schwer geschädigt. Der freiwillige Feuerwehrmann Frank S. von der FF Estenfeld, der übrigens als einer der Helden bei der Ahrflut im Juli 2021 genannt wird, erleidet beim Auspumpen eines Kellers einen tödlichen Stromschlag. S. ist 46 Jahre alt und hinterlässt Frau und vier Kinder. Die OSVS erfährt von diesem Ereignis durch den Chefredakteur des "Feuerwehr-Magazin" Jan-Erik Hegemann, der Verbindung zum Kreisbrandrat und dem örtlichen Kommandanten der FF Estenfeld aufnimmt. Bereits am 22. Mai überweisen wir unseren "Fix"- Zuschuss zu den Bestattungskosten an die Witwe. Julian Koppenhöhl, 2, Kdt. der FF, schreibt: "Ich habe durch unseren Kreisbrandrat Ihr großzügiges Angebot erfahren, welches Sie für die Hinterbliebenen der Familie S. aufwenden wollen. Ich bin sprachlos und zutiefst berührt über Ihre großzügige Spenden. Ich denke die Familie kann die Unterstützung gut gebrauchen." Wir werden uns auch noch um eine Hilfe für die vier Kinder kümmern.
Juni 2024: Starke Unwetter mit außergewöhnlichen Niederschlägen lassen in Südwürttemberg, im Allgäu und im Raum Bayrisch Schwaben/Östl. Oberbayern die Flüsse über die Ufer treten. In Pfaffenhofen a. d. Ilm kentert ein mit 5 Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehr besetztes DLRG-Schlauchboot. Vier Kameraden werden gerettet; der 42-jährige Stefan H. von der FF Ehrenberg, verh., zwei Kinder, ertrank. Die Verbindung wurde, wie schon überwiegend bei Feuerwehrunfällen durch unser Vorstandsmitglied, den Landesbranddirektor von Berlin, Dr. Karsten Homrighausen, hergestellt. Die Stiftung stellte binnen 72 Stunden einen Zuschuss von 2.500 € bereit, der an die Wwe. Sabrina H. überwiesen wurde. Der Kreisbrandrat des Lkrs. Pfaffenhofen, Christian Nitschke, schrieb an die OSVS am 5. Juni: ".... ganz, ganz lieben Dank für Ihr Engagement. Auch Ihnen alles Gute und beste Grüße aus dem Landkreis Pfaffenhofen. Wir werden künftig guten Kontakt haben!!"
Neu - und für uns sehr erfreulich - sind Reaktionen von verstorbenen Spendern und ihren Angehörigen:
Nov. 23/Febr. 24: Hptm. d. Res. Hans-Henning Brendecke, seit Jahren immer wieder die OSVS unterstützend, starb am 13. November 2023 im Alter von 76 Jahren. In der Todesanzeige wurde anstelle von Blumen und Kränzen um eine Spende für unsere Stiftung gebeten. Viele Familienmitglieder und Freunde kamen diesem letzten Wunsch nach und ermöglichen somit weitere Hilfeleistungen für unsere Schützlinge. Sein Sohn Peter beschrieb die Empathie des verstorbenen Reserveoffiziers so: "Herzlichen Dank für Ihr sehr persönliches Schreiben und die Kalender. Insbesondere meine Mutter, die ja bisher nicht mit Ihnen im direkten Austausch stand, hat sich sehr über die passenden Worte gefreut. Mein Vater war Hauptmann d. R.. Seine aktive Zeit (ca. 2 Jahre) verbrachte er bei den Fallschirmjägern in den 1960ern und wechselte später ....... zu den Fernspähern. Die Bundeswehrzeit war die für ihn vermutlich glücklichste Zeit seines Lebens und diese hat er immer hoch gehalten und uns auch vermittelt. Deswegen und auch aufgrund unserer Familientradition ....... unterstützen wir Ihre Stiftung gerne und aus Überzeugung. Mit freundlichen Grüßen Peter B."
Dez. 23/Jan. 24: Oberst i. G. Hans-Jürgen Witzke, langjähriger Dozent an der FüAkBw in Hamburg, hat für die Stiftung seit mind. 15 Jahren alljährlich zu Weihnachten gespendet. Nun verstarb er 80-jährig am 2. Weihnachtsfeiertag und verfügte: Anstelle von Grabschmuck bitte Zuwendungen für die Stiftung! Ein bemerkenswerter Betrag kam zusammen. Und seine Tochter, Viktoria G., Hamburg schrieb: "Vielen Dank noch einmal auch im Namen meines Vaters für Ihre fantastische Arbeit. Ich freue mich, dass wir dem Willen meines Vaters nachkommen und Sie auch nach seinem Tod unterstützen konnten."
Natürlich gelten diese Dankesbekundungen nicht nur dem gesamten Vorstand, sondern vor Allem allen Spendern, ohne deren Zuwendungen wir nicht helfen können. Die OSVS gibt folglich diesen DANK an alle Sponsoren weiter!
Einige Beispiele: Wir konnten helfen

Sankt Augustin: Getöteter Feuerwehrmann bei Großbrand
Dabei kommt es im Juni 2023 im Stadteil Niederpleis beim Einsatz der FF in einer Werkstatt zu einer Verpuffung, bei der die ledige UBM'in Magda S. und OLM Michael W., 36, ums Leben kommen. W. hinterlässt eine Ehefrau und zwei Kinder. Das dritte, Lias, kommt nach dem Tod des Vaters zur Welt. Die OSVS führt dem allgemeinen Spendenkonto für die Angehörigen beider Opfer 6.000 € zu und nimmt persönlich Verbindung zu Wwe. Indra W. auf: Für Lias wird eine komplette Babyausstattung besorgt; eine monatliche Zuwendung für den Buben entlastet finanziell.

Getötete Polizisten im Landkreis Kusel
Polizeivizepräsident Heiner Schmolzi, Polizeipräsidium Westpfalz, Kaiserslautern zu Herrn Dr. Schöttler: "Ganz herzlichen Dank für die Anteilnahme am Tod von Yasmin Bux und Alexander Klos und die persönliche Initiative zur Unterstützung der Angehörigen aber auch der eingesetzten Kolleginnen und Kollegen der Getöteten. Nach mehreren Wochen wird so langsam die unterschiedliche Betroffenheit von Kolleg*innen deutlich, es wird noch einige Zeit an betreuender Unterstützung und individuellen Angeboten bedürfen."

Flutkatastrophe im Ahrtal
Bei der Sturzflut nach extremem Starkregen am 14. und 15. Juli waren im engen Ahrtal 133 Menschen getötet worden. Die Stiftung übergab am 8. August 2021 eine Spende zur Untertützung der Helferinnen und Helfer.

Flutkatastrophe im Ahrtal
Viele Gebäude und Straßen sowie auch Schienen der Ahrtalbahn wurden zerstört.

Dirk S.: "Ihr überraschender Brief hat mich sprachlos aussehen lassen."
"Ich weiß wirklich nicht was ich dazu sagen soll. Außer vielen Dank kann ich nichts sagen, was aber meine überraschung und Freude bei weitem nicht zu Ausdruck bringt. Wahnsinn und irre wäre noch eine Steigerung. VIELEN VIELEN DANK an Sie und ihrem Vorstand."

Tony Ewert wurde im Juni 2003 bei einem Anschlag auf die Bundeswehr in Kabul schwer verwundet. Er verlor ein Bein und ein Auge.
Tony Ewert befand sich als Soldat zum Ende seines dreimonatigen Afghanistan-Einsatzes im Jahre 2003 bereits in einem Bus auf dem Weg zum Kabuler Flughafen zurück in die Heimat, als dieser das Ziel eines perfiden Selbstmordanschlags mit einer Autobombe wurde. Vier seiner Kameraden starben, 29 wurden verletzt.

Tony Ewert: "Ich sage es mal so: Ich stehe mit beiden Beinen im Leben..."
Tony Ewert hat sein Schicksal gemeistert; er arbeitet jetzt als Beamter im Berufsförderungsdienst der Bundeswehr. Betroffenen Menschen, wie Tony Ewert, hilft die Stiftung und er selbst unterstützt aktiv die Ideen der Stiftung.

Der kleine Max - drei Jahre und Halbwaise - freut sich über sein neues Dreirad (17. Mai 2015)
Der Vater, Stabsgefreiter der Bundeswehr, wurde im Juni 2013 in Afghanistan tot aufgefunden.

Raphael mit Mutter Kerstin Klein (re.). Der Vater, StUffz Josef Kronawitter, fiel am 15. April 2010 mit 24 Jahren in Aghanistan; li. Christina Kronawitter.
Seit Februar 2011 unterstützen wir die junge Mutter, die sich noch in der Berufsausbildung befindet. Sie war nicht verheiratet, ist rechtlich gesehen "keine Witwe" und erhält folgich keine Unterstützung durch den Staat und das Kind gilt erst nach dem Vaterschaftsnachweis als Halbwaise.

Scheckübergabe in Untergriesbach mit 1. Bgm. Hermann Duschl an Christina Kronawitter, Schwester des gefallenen Josef Kronawitter und Taufpatin von Raphael am 15. Februar 2011.
Die Förderung erfolgt in Absprache mit dem 1. Bürgermeister der Heimatgemeinde, Hermann Duschl, mit dem regelmäßiger Kontakt besteht.

Kerstin Klein mit Ihrem Sohn Raphael

Obermaat Jäger war der Fahrer des Busses beim Attentat am 07. Juni 2003 in Kabul auf den der erste große Anschlag verübt wurde.
4 tote und 29 verletzte Kameraden waren zu beklagen. Seither ist Martin Jäger posttraumatisiert: Er hat mehrere Selbstmordversuche unternommen und war nahezu 24 Monate in psychiatrischen Kliniken. Die Familie ist zerbrochen!

Der Lebensgefährte von Stefanie F. war der Oberstabsarzt Dr. Thomas Broer. Er fiel am 10.04.2010 bei einem Angriff auf seinen Sanitätspanzer.
Zu diesem Zeitpunkt erwartete Stefanie F. ein Kind von ihm. Antonie wurde am 25.11.2010 geboren. Die Mutter ist keine Witwe und erhält keine Hinterbliebenenversorgung; Antonie ist erst nach der Vaterschaftsfeststellung als Halbwaise anerkannt.

Am 14. November 2005 hat Stefan Deuschl durch einen Selbstmordanschlag in der afghanischen Hauptstadt Kabul beide Beine verloren, ein Kamerad überlebte die Detonation der 12-kg-Sprengladung nicht.
Nach einer Woche erwachte er aus dem künstlichen Koma. "Ich bat die Krankenschwester, meine Stiefel auszuziehen und meine Beine hochzulegen." Da hätten die Ärzte gewußt, daß sie nun seine Kinder an sein Bett holen müßten, um ihm neuen Lebenswillen zu geben. Einen Tag vor Weihnachten stand Deuschl dann auf Prothesen vor der Haustür seiner Familie "Dieser Tag wird uns immer in Erinnerung bleiben".

Hilfe für die Sportschule der Bundeswehr
Trike für das Sportmedizinische Institut in Warendorf.
Die von der Stiftung betreuten Opfer - körperlich und seelisch versehrte Soldaten, Hinterbliebene Gefallener und sonstiger zu Tode gekommener Soldaten (z. B. durch Unfälle oder Suizid), hierzu zählen Ehefrauen/Lebenspartner, Kinder, enge Familienangehörige, sind über ganz Deutschland verteilt. Sie wohnen u. a. N-S von Garmisch-Partenkirchen über Bad Hersfeld, Bodenwerder (Weser), Westerstede/Wilhelmshaven bis Flensburg und in W-O-Richtung von Aachen über Hof (BY) bis Nordhausen, Erfurt, Genthin und Rostock.
Mit ihnen wird der Kontakt zumindest telefonisch, elektronisch oder postalisch aufrecht erhalten; gelegentliche Besuche sollen auch die persönliche Verbindung ermöglichen.
Die tiergestützten Therapien, vorwiegend durch Begleit-/Rehahunde generiert, zuweilen aber auch mittels Pferden ermöglicht, waren auch 2019/2020 ein wirksames psychosoziales Hilfsmittel bei der Stabilisierung von PTBS-Kranken. Den Kauf und/oder die Ausbildung der Hunde sowie Reitstunden haben wir mehrfach großzügig gefördert.
Die Unterstützung von Traumatisierten durch "Familienhunde" im alltäglichen Leben ist außerordentlich effektiv - weil sie die eigenen Fähigkeiten stimulieren und Eigenverantwortung fördern. Zudem sorgen sie für einen ausgeglichenen Umgang in der Familie - besonders bei Kindern.

Stabsfeldwebel a. D. Stefan Deuschl, Garmisch-Partenkirchen, der am 15. November 2005 in Kabul bei einem Sprengstoffattentat beide Beine verlor und damit zum Initiator der Stiftungsgründung aber vor allem auch zum Beispiel für die Bewältigung seines Schicksals wurde ist als Parasportler - u. a. Monoskifahren, Parakanu, Dreirad-Marathon -, als Berater für Behinderten-sportwettkämpfe und als Trainer für Menschen mit Handicap ein Vorbild.
Übersicht zu unseren aktuellen Hilfeleistungen
Die Unterstützungsleistungen der "Oberst Schöttler Versehrten-Stiftung (OSVS)" für körperlich und seelisch Versehrte, Familienangehörige und Hinterbliebene umfassen beispielsweise folgende Fälle:
- Kauf und Training von Therapiehunden sowie Zuschüsse zu Pferdetherapien (Reitstunden)
- Zuschüsse zum Kauf von Fahrrädern, Hometrainern, Ergometern
- behindertengerechter Umbau eines Kfz
- Urlaubszuschüsse
- Mietzuschüsse
- Übernahme von Krankenkassenbeiträgen
- Vermittlung von Rechtsberatung/Übernahme von Anwalts- und Gerichtskosten
- Förderung von Behindertensportwettkämpfen
- Beitragszahlungen zur Sporttherapie
- Förderung der Schulung von Fallmanagern des BDEV (Bund Deuscher Einsatzveteranen)
- Übernahme von Kfz-Reparaturen
- Hilfe bei krankheitsbedingter Überschuldung
- Lfd. Unterstützung der Kinder von Gefallenen, Verwundeten und PTBS-Erkrankten
Die seit mehr als 10 Jahre währende Betreuung eines Oberfeldwebels a. D. (Jg. 1972, an PTBS und Multipler Sklerose erkrankt) umfasst von der Bezahlung der Krankenkassenbeiträge und der Pflege über das betreute Wohnen bis hin zur Beantragung eines höheren Pflegegrads und der Verschreibung eines neuen Rollstuhls nahezu alle Aufgaben eines gesetzlichen Betreuers.
Trotz dieser zeitaufwändigen Arbeiten werden die Stiftungsverwaltung ebenso wie die Begleitung unserer Schützlinge und alle Aktivitäten zugunsten der OSVS ausschließlich ehrenamtlich wahrgenommen.

«Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen.»
Tino KäßnerTino Käßner war gemeinsam mit seinem Freund Stefan Deuschl am 14. November 2005 auf einem Einsatz in Kabul.
Bei diesem Einsatz wurde Tino Käßner nach einem Bombenattentat der linke Unterschenkel weggerissen, Stefan Deuschl verlor beide Beine. Ein dritter Kamerad kam ums Leben.
Nach dem Einsatz beginnt für Tino Käßner mit unserer Unterstützung ein neues Leben. Der Behinderten-Radsport ist ein Teil davon.
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